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22. March 2018, 16:0019:00

Feministische Twitter Bots Von Lale Rodgarkia-Dara

 

 

KURZBESCHREIBUNG WORKSHOP

 

Von Lale Rodgarkia-Dara

Dauer: 2-3 Stunden

22.März 2018

16-19h

Door policy: inclusive

Projectkitchen / Fachhochschule

 

Ausgehend von der Frage: “Postet ein automatischer Twitter-Text-Generator eigentlich feministische Texte?”
 versuche ich, eine Denkmischmaschine (über das Dasein feministischer Netzpolitik) zu eröffnen.

Schwerpunkt liegt auf der Präsenz der auto-operativen Schrift (vgl. Krämer, Sybille, Operationsraum Schrift) als Baustein. Auch das Internet sowie sein kumuliertes Wissen und Werk, sind sozial situiert. Algorithmen an sich sind nicht neutral. Sie betreffen und treffen unterrepräsentierte Gruppen überproportional. Was bedeutet jedoch wenn Schrift Inhalt, Werkzeug und Baustein zugleich ist?
 Wo finden sich soziale Gerechtigkeit und Kontrolle, Machtverhältnisse? Und wie lassen Sie sich betrachten. “A feminist server is a situated technology. She has a sense of context and considers herself part of an ecology of practice. It is run for and by a community that cares enough for her in order to make her exist” so beginnt Femke Snelting von Constant, Brüssel, ihr Manifest eines Feminist Server. Das Netz existiert nicht als digitale körperlose Masse. Jene Dichotomie zwischen Analog und Digital ist nicht unhinterfragt hinzunehmen (z.B. Digital Sweat Shops, Serverfarmen, Netzneutralität und Ressourcen- und Verteilungsgerechtigkeiten). Andererseits versuche ich, einen Blick auf jüngere feministische politische, aktivistische Initiativen zu werfen, welche als Reaktion auf sexistische Inhalte und Verhetzung in Social Media entstanden sind. Initiativen, die meist von Journalist*innen und Menschen des öffentlichen Interesses getragen werden. Auf welche Tradition berufen sie sich? Cyberfeminism? Journalistische Ethik? Ist es zu einem feministischen intergenerationellen Wissenstransfer gekommen? Wo finden sich aktive Feminist*innen? Auch angesichts der Tatsache, dass Frauenquoten bei international renommierten Festivals und Konferenzen erschreckend gering geblieben sind. Weder der CCC noch die Ars Electronica machen dabei eine Ausnahme.

Abschließend möchte ich die Präsenz von feministischen Agieren im Tor-Netzwerk nachspüren; Surveillance als feministisches Feindbild (vgl. Shephard, Nicole)

Künstlerisches Seminar mit praktischer Herangehensweise.
 Keine spezifischen Vorkenntnisse vonnöten. Spielerischer Umgang mit Medien vorteilhaft.

Bitte Bleistift, Stift und Papier mitbringen!

Kurzbio Lale Rodgarkia-Dara

Geboren 1976 in Wien, aufgewachsen in Umgebung werkt als Medieninstallateurin, ElektroakustikerIn und Autorin ebenda. Sie ist Gründerin der Elektronik Teatime und ist Wiener Produzentin im internationalen Kunstradio-Netzwerk radia radia.fm, Teil des Kollektivs Mz. Baltazar’s Laboratory und beteiligt sich an verschiedenen Kollektiven. Langjährige Zusammenarbeiten in Sound, Literatur und partizipativer Kunst im öffentlichen Raum u.a. mit Ula Schneider, Soho in Ottakring, Caroline Profanter, Stefanie Wuschitz, Veronika Mayer, Gina Mattiello, Ingrid Schmoliner, Christine Schörkhuber u.a. Seit 2003 hält sie Radio-Workshops mit Jugendlichen und Erwachsenen und gibt Lectures. Sie erfindet Projekte irgendwie immer mit Literatur, medialer Kunst und zumeist in transitorischen Räumen oder im Radio.

Event details

Date:
22. March 2018
Time:
16:00–19:00
Door policy:
all genders
Registration:
No registration required.
Requirements:
pencil, pen and paper / Bleistift, Stift und Papier
Event Categories:
,

Venue

Fachhochschule Technikum Wien, Höchstädtplatz 6, 1200 Vienna

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