Talk
21/5 2025 5:30 pm
Aus heutiger Sicht können fast alle frühen künstlerischen Auseinandersetzungen mit Computertechnologie als Hacking bezeichnet werden. Es gab noch keine kommerziell vertriebenen Standardgeräte, keine Massenproduktion von Elektronik oder PCs. Große Institutionen oder Unternehmen (Bell Labs, US-Armee, CERN usw.) konnten es sich leisten, Computer zu betreiben, aber wie konnten sich Künstler*innen Zugang verschaffen?
Wie fühlte es sich an, in dieser Zeit eine Pionierin zu sein? Und wie bauen zeitgenössische feministische Künstlerinnen* und Hackerinnen* auf diesem Erbe auf, transformieren es und setzen sich kritisch damit auseinander, um mitgeführte Zukunftsvisionen neu zu überdenken?
Ausgehend von zwei Werken in der Radical Software Ausstellung erzählen die feministischen Hackerinnen Patricia J. Reis, Lale Rodgarkia-Dara und Stefanie Wuschitz von einem lebendigen Künstlerinnen*-Netzwerk rund um das Mz*Baltazar’s Laboratory. Wir laden ein zu einem Gespräch mit feministischen Aktivistinnen*, Künstlerinnen* und Hackerinnen*, um die radikale Verflechtung von Technik, Kunst und Gender zu ergründen. Was sind die Agenden und Strategien für eine subversive Nutzung von Technologie heute?
Die Veranstaltung ist mit gültigem Ausstellungsticket kostenlos und findet auf Englisch im Kunsthalle Wien Atelier statt.
Photo by Berenice Abbott/Getty Images